Hochzeitsmesse in Rostock, 25./26. Januar 2025
"Wer heiratet denn?" Antwort war: ganz viele. Ich hatte in Kühlungsborn nach Weihnachten gehört, dass im Januar eine Hochzeitsmesse in Rostock wäre. "Da muss ich hin!" Der dortige Pastor erklärte mir, dass die Nordkirche einen Stand hat. Kontakt aufgenommen und fest gemacht. So fuhr ich also mit dem Rollenden Kloster nach Rostock. Standort war die Thomas-Morus-Kirche in Evershagen. Schon um 9 Uhr in der Messe Rostock, war noch kein Pastor vor Ort. Aber ich hatte Zeit, mich umzuschauen, andere Aussteller zu treffen und einen ersten Eindruck zu bekommen. Was es alles gibt. Eine junge Frau mald Hochzeitsbilder, z.B. dokumentiert sie die Ansprache. "Klar, ich könnte auch deine Predigt in ein Bild bringen!" Spannend. Der Kirchenstand war schon aufgebaut. Zwei Hochzeitsstühle aus der Warnemünder Kirche, ein Stehtisch, Stellwände und eine Schale mit Gummibärchen. Motto: "Nur bei uns läuten die Hochzeitsglocken." Das Personal, Pastorin/Pastor und eine Mitarbeiterin verteilten Trausprüche. Ich hatte ein paar Paarsegen mit, die Veronika erstellt hat. Ich lud die Paare ein zum, Probesitzen. "Sitzt ihr gut? Sitzt ihr richtig? Erst Verunsicherung, Platzwechsel, Neuorientierung und wir kamen ins Gespräch. Was ist denn für Euch am Wichtigsten bei der Hochzeit?" Wir beide natürlich!" Das war die richtige Antwort. Zum Schluss mussten sich beide einzeln einen Segen aussuchen. Dann sich auf einen einigen. "Wenn ihr möchtet segne ich euch gleich hier schon mal." Ich hatte an den beiden Tagen keine Langeweile. Samstagabend gab es noch eine After-Show-Party. Essen und Getränke und interessante Menschen. Ein junger Zauberer erzählte von seiner Arbeit. Jetzt weiß Jonas, wo das Wort Hokuspokus herkommt. Es war schön, aber auch anstrengend. Sonntagabend wollte Veronika um 17.30 Uhr am Rostocker Hbf. abgeholt werden. Ich fuhr nach Bützow, weil sie hoffnungslos verspätet war. Um 20.30 Uhr waren wir in Waren. Ein schönes, langes, anstrengendes WE.
Mediale Aufmerksamkeit für das Rollende Kloster ist umwerfend, aber natürlich auch gut
Eine Pressemitteilung seitens des Erzbistums schlägt gerade große Wellen. Der Nordkurier kam in mein geheiztes Kloster und will einen Beitrag in der örtlichen Tageszeitung bringen. KNA hat angefragt, der NDR will ein Interview... Das ist schön, kostet aber auch viel Zeit. Wenn ich Termine und Veröffentlichung weiß, kann ich das ja kundtun. Jetzt geht es aber erst einmal an die Basis. Ab morgen bin ich auf der Hochzeitsmesse in Rostock. Dort treffe ich sicher ganz viele Menschen. Darauf freue ich mich sehr. Auch im Ostseestadion bin ich ab 14 Uhr beim Hansaspiel. "Hansa for ever für alle Zeit. Hansa for ever und für die Ewigkeit. Wir lassen Hansa niemals im Stich, niemals. Hansa for ever und unendlich!" und dabei die Schals in die Höhe! Gegen Wiesbaden ist ein Sieg drin und die Chaoten draußen. Auf ein gutes, friedliches und faires Spiel! Der Stand der Nordkirche auf der Hochzeitsmesse: "Nur bei uns läuten die Hochzeitsglocken!" Auf zu den L(ä)euten!
Firm-Wochenende im Schloss Dreilützow, 18./10. Januar 2025
"Wenn ich nach meiner Chemo wieder fit bin, bin ich bei euch!" Das war ich. Ich fuhr mit meinem Rollenden Kloster nach der Vorabendmesse in Malchow 132 Kilometer zu den Jugendlichen. Jan-Niklas, Jugendreferent der Pfarrei in Rostock, begrüßte mich, während der Rest im Dunkeln saß, Filmabend. Dann besprachen wir den Gottesdienst für den Sonntag und ich hörte von dem, was bisher an dem Wochenende geschehen ist. "Morgen ist die Hochzeit zu Kana als Evangelium dran. Wir feiern ein Hochzeitsmahl. Ist das o.k.?" Bei der Frage nach der Kommunion unter beiderlei Gestalten gab es Diskussionsbedarf. Darf die Jugend Alkohol trinken? Weil es ja kein Wein, sondern Blut Christi ist, will ich es den Jugendlichen frei stellen, ob sie kommunizieren oder nicht. "Auf meine Kappe." Ich ärgere mich, weil Irdisches über Himmlisches gestellt wird.
Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen ging es um die Vorbereitung für die Hl. Messe. 9 Gruppen habe ich eingeteilt, Raumgestaltung, Deko, Tischdienst, Fürbitten, Lieder, Küster.... Alle waren beschäftigt. "Die Fahne können wir über den Kronleuchter hängen." Ob das hält? Ich bin immer wieder beeindruckt über die Kreativität der Jugendlichen und deren Engagement. Wir hatten eine festlich gedeckte Tafel und alle fanden Platz daran. "Eucharistie ist Vorfreude auf das himmlische Hochzeitsmahl, eigentlich!" Die Predigt war ein Bibliolog. "Eine langweilige Predigt von mir oder wollt ihr predigen?" Keine Antwort ist auch eine Antwort. So durften sie Hochzeitsgäste in Kana sein, und ich habe sie gefragt wie es ihnen mit Jesus geht und was Maria über ihren Sohn denkt, manchmal etwas dürftig, aber insgesamt gings. Es war eine kurze Feier, nur 65 Minuten. Wir müssen ja noch Luft nach oben haben. Irgendwann dann geht die ganze Sache ewig. Aber bis dahin ist noch Zeit. Aufräumen und zur Abreise nach dem Mittag fertig machen. Es war für mich eine schöne Zeit und für die Jugendlichen hoffentlich wohl auch. Winterliche Grüße aus dem Norden.
Ach ja, die engagierte Pfarrsekretärin in Waren durfte am Montagmorgen noch mein Rollendes Kloster mit dem Sternsingersegen schmücken, mit Leiter.
Eine Woche auf Mission in Bayern - St. Anton in Garmisch-Partenkrichen, 3.-12. Januar 2025
Mit einem Gedenkgottesdienst des Spar- und Stopslervereins Partenkirchen und zwei Harfenspielerinnen am Fest der Taufe des Herrn geht meine Zeit zu Ende. Es ist in den Gottesdiensten keiner vorzeitig abgehauen trotz der norddeutschen Mentalität. Die Berge, das Essen, die Gastfreundschaft von Br. Helmut haben mir gut getan. Aber jetzt zieht es mich wieder in den Norden, an den Hafen der Müritz, an die Ostseeküste und zu den Menschen in die Diaspora.
Die Welt mal von oben betrachten, von der Zugspitze, die Spaziergänge und Zeit zum Lesen. Das tut gut. Auch, dass ich Michael aus Feldberg etwas von der Welt der Franziskaner zeigen konnte, einer kleinen Kommunität in ST. Anton. "Keine Bange, ich bleibe nicht hier!" musste ich einer Dame in der Kirche sagen. "Das ist aber schade." Also war es doch nicht so verkehrt. Du bist ein geliebter Sohn, eine geliebte Tochter sagt Gott nicht nur Jesus am Jordan, sondern euch allen hier. Ach ja, auf dem Hinweg habe ich im Provinzialat in München Station gemacht und auf dem Rückweg werde ich das auch tun.
Neues Jahr - neues (altes) Glück! Silberhochzeit von Elisabeth und Roland
Das Jahr fängt ja gut an! Elisabeth und Roland haben Silvester vor 25 Jahren in Wismar geheiratet. Also ist jetzt Silberhochzeit am 1. 1. 2025. Gerne habe ich zugesagt, die liturgische Feier zu übernehmen. Angefangen mit der Party zu Silvester im Gemeinderaum und morgendlichem Brunch, feierten wir mit der Gemeinde um 14 Uhr in der Kirche. "Neues JAHR - neues JA!" Wir dürfen zu jedem neuen Tag unser Ja sagen. Gott sagt täglich sein JA zu uns.
Ich wünsche uns, dass wir das wirklich jeden Tag sagen können und spüren dürfen. Wir sind gewollt, geliebt, gehalten von Gott an jedem neuen Tag, 2025.
Heute geht es für eine Woche nach Garmisch-Patenkirchen, bin zur Vertretung von P. Claus in St. Anton, mal mit dem Zug. In Leipzig bin ich wieder pünktlich! Erst ganz vorn, jetzt ganz hinten, ungünstig für den Ausstieg in München.
"Ach, die Paderborner sind auch da..." - LichterMeer der Katholischen Jugend Mecklenburg in Kühlungsborn, 27.-30.12.2024
Beim heutigen Familiengottesdienst in der Katholischen Kirche in Kühlungsborn habe ich Michael aus Paderborn erst nach der Begrüßung in der Kirche gesehen. Die Ortsgemeinde war präsent, viele Urlauber und natürlich die Jugendlichen, die 4 Tage hier gestalten mit Kinderprogramm, mit Essensständen, mit Musik und verschiedenen Workshops. Michael aus Paderborn und seine Frau traf ich schon am Freitag und ich erzählte von meinem Rollenden Kloster. Sie fanden das so spannend, dass sie mich für Sonntag zum Mittagessen einladen wollten, das ich natürlich angenommen habe. Zuvor aber trafen wir uns beim Gottesdienst heute morgen. Viele Menschen kamen in die Kirche, eine Kerze anzünden und einfach Ruhe zu finden. Zu den abendlichen Konzerten mit Big Band oder Pianist. Abends gab es auch immer ein Taizegebet, den Tag ausklingen zu lassen. Es gab Segenskarten und die Hefte FRANZISKANER in die Hand und wer wollte bekam noch den persönlichen Segen mit. Irmgard aus Hamburg schüttete mir ihr Herz aus und erzählten von ihrem verstorbenen Mann. Heute hörte ich von Andreas, der gestern verstorben ist, er war Seemann und ein guter Freund der Familie. Eine Kerze, ein Segen und ein längeres Gespräch. Segen in Kilogramm? Es wären wohl Tonnen. Die Kinder bekamen reichlich Segensstempel auf die Hand oder auf den Arm. "Habt ihr noch eine Wurst vom Grill für mich?" Grad nicht hieß es. 20 Minuten und immer noch nichts. Die waren alle dann verteilt. Verhungert bin ich dennoch nicht. Ich bin begeistert von den Jugendlichen, die sich hier engagiert haben, die ihre Freizeit opfern für andere, auch wie kreativ sie sind. Basti aus Bad Doberan am Grill, am Zuckerwatte- oder Punchstand. Benjamin, der Kleine am Klavier oder an der Orgel heute Morgen. Die Hauptamtlichen, die alles organisiert haben. Mittendrin und immer dabei Br. Gabriel mit seinem Rollenden Kloster. Toll. Schöne Tage im winterlichen Kühlungsborn an der Ostsee. Ich sage nur: "Auf weitere gute Zusammenarbeit!" Morgen nach Tempzin und weiter nach Neukloster.,
Die letzte Adventswoche in Einkehr auf dem Kreuzberg
Die letzte Zeit war echt anstrengend und herausfordernd. Also habe ich mich für eine Woche zurückgezogen auf den Kreuzberg. Nicht nur wegen der Getränke vor Ort. Ruhe, Besinnung, Ausschlafen und Wandern. Als ich ankam lag Schnee, als ich fuhr, Schnee. Bin aber gut rauf und wieder runtergekommen. Ich habe sehr gut geschlafen, noch besser habe ich geträumt, ein gutes Zeichen. Die Brüder waren freundlich. Der Weg um den Berg herum hat alles wegblassen lassen und neue Kraft geschenkt. Haus-/ Kerzenkapelle und die Kirche wurden wichtige Orte. Es gab nicht nur Bier, aber getrunken habe ich ganz viel. Da freut sich die Blase. Ich bin vorbereitet auf Weihnachten und die Ankunft des HERRN. Das große Geschenk, das WOMO "Francis" wartet schon sehnsüchtig auf mich. Genau wie die Kinder, die das Krippenspiel ohne mich geprobt haben, das Friedenslicht, das wir am Sonntag in Waren von St. Georgen nach Hl. Kreuz abholen. Die Predigt zu Weihnachten steht. Wenn ER nicht schon da gewesen wäre... Aber vielleicht kommt ER ja wieder, wenn die Kirchen offen sind, zumindest das eigene Herz.
Das Jahr 2024 mit franziskanisch-unTerwegs in Geschichten
Im Januar begann ich das Jahr in Garmisch-Partenkirchen. Neujahrsspringen auf der Olympiaschanze. Ich will nicht hoch hinaus. Aber die Skispringer und Skispringerinnen müssen das. Strecken muss man sich schon, um etwas zu erreichen. Bruder Claus ist Meister in der Gestaltung des Schaukastens. Ich half ihm dabei. Ein junges Paar sprach ich an. „Ich bin Franziskaner und hier zu Gast im Kloster!“ Er: „Ist hier ein Kloster?“ Sie zeigt ihm das Schild an der Tür und meint: „Lesen müsste man können!“ Sichtbar sein, das habe ich mir vorgenommen für 2024. Die Fahne am WOMO ist deutlich sichtbar.
Februar ist Faschingszeit. Klar gibt es eine gereimte Predigt wie immer. Der Aussätzige kam im Evangelium vor. Heute gibt es auch viele, die ausgegrenzt werden. „Auf der Straße einfach lungern, in Kälte, Krankheit oder hungern. Ausgegrenzte sind wohl überall, Fremde, Jugend, Alte auf jeden Fall.“ Lachen in der Kirche darf sein, wenigstens zu Fasching und Applaus. Veronika und ich fuhren nach Feldberg. Wir stellten das WOMO vor die katholische Kirche mit Deko. Thema war Camping. Da darf ich nicht fehlen. Kirche muss da sein, wo die Menschen sind.
Auch war ich eingeladen zur Ostseefreizeit der KJM nach Boltenhagen. Freundlich wurde ich erwartet und die Kinder hatten sehr viele Fragen vorbereitet. Das Highlight war der kurze Gottesdienst im WOMO und die Fahrt mit allen zum Mittagessen.
Im März ist nicht viel los, so gab es auf dem Hülfensberg ein franziskanisch-unTerwegs -Treffen. Ich zeigte allen meine deutsch-deutsche Geschichte auf dem Kerbschen Berg, wo ich das Revolutions-Noviziat 1989 erlebte und den Hülfensberg, der im 500 m Sperrstreifen lag. Wir machen im Leben immer wieder Grenzerfahrungen, müssen die eigenen Grenzen überschreiten. Da will ich hin in diesem Jahr, zu neuen Welten, zu Menschen, die jenseits leben von Kirche oder Gesellschaft oder Familie. Das haben wir auch gemacht mit der KJM (Katholische Jugend Mecklenburg) bei unserer Fahrt nach Taize (Frankreich). Dort ist es gut in verschiedenen Sprachen zu kommunizieren, am besten von Herz zu Herz. Die Brüder dort haben allen, die wollten die Füße im Gottesdienst gewaschen. Ein Liebesdienst, den will ich auch praktizieren. Ach ja, zur Jobmesse im Ostseestadion hatte ich viele tolle Begegnungen. Bei der Bundeswehr war ich, bei AIDA und den Rostocker Verkehrsbetrieben. Alle waren sie da, nur Kirche nicht und Caritas. Ein Franziskaner war präsent, beste Job ever!
April, April. Mit Roland war ich auf Dorftour im Klützer Winkel, östlich von Wismar. Als wir in Klütz die Pastorin besuchten, sagte sie: „Ich habe nicht viel Zeit, ich muss noch eine Beerdigung vorbereiten!“ Ich erzählte ihr vom guten Trauerredner gestern in Grevesmühlen. „Nein, meine Beerdigung mache ich selber!“ Wohl nicht, dachte ich. Durch viele Dörfer sind wir gekommen und haben viele Menschen getroffen und gesprochen. U.a. Jugendliche an der Bushaltestelle. „Wir sind von hier, wir kennen und aus!“ Nachdem ich von mir erhält habe, wollten sie gar nicht mehr aufhören, von sich zu erzählen. Das ist kein Witz! Auch war ich nach Dreilützow eingeladen zum Firmtag der Pfarrei Rostock. „Eine schwierige Gruppe ist das in diesem Jahr!“ der Gemeindereferent. Fand ich nicht, die haben so gut mitgemacht. Die Stühle standen im Raum dann allerdings doch wie in der Kirche. Da blieben die aber nicht sitzen. Zur Begrüßung gab es einen Ortswechsel, zum Wortgottesdienst verließen wir den Raum und der Abschluss fand schon vor der Tür statt.
O May. 25 Jahre Priester in diesem Jahr. Am 1. Mai habe ich zur Wallfahrtseröffnung auf dem Hülfensberg gefeiert. Meine Familie, antonius, Fulda, mein früheres Arbeitsfeld, war zugegen und natürlich viele Wallfahrer. Ein tolles Fest. Mein WOMO hat es auch geschafft, hoch und wieder runter zu kommen. Eine Dachrinne hat dran geglaubt. Auf dem Berg traf ich Sebastian aus München. Komm mit, wir wollen eine Draisinenfahrt machen. „Der Mann kann Franziskaner werden, er ist körperlich fit, hat meine Familie ertragen und ist auch noch spirituell interessiert!“ im Telefonat mit Markus, unserem Provinzialminister. Himmelfahrt unTerwegs in Grevesmühlen und Gegend.
Der Katholikentag in Erfurt war ein wirklich schönes Ereignis in diesem Jahr. Direkt vor der Staatskanzlei vom Ministerpräsident Ramelow habe ich im Hirschgarten gestanden mit meinem WOMO. Eine halbe Stunde hat er sich Zeit genommen und mir erklärt, dass Papst Franziskus ein guter Mann ist. Da konnte ich ihm nur zustimmen. In der alten Barfüßerkirche, ehem. Franziskanerkloster, durfte ich zu Fronleichnam einen wunderschönen Gottesdienst im Regen feiern. Nur die drei Bischöfe, die spontan gekommen sind, wurden nicht ordentlich honoriert. Franziskanisch eben und mit viel Weihrauch. Wir hatten uns das große Weihrauchfass der KJM ausgeliehen. Das WOMO hat schon ziemlich geschwächelt. Von dort fuhr es nach Fulda in die Werkstatt.
Im Juni musste es erst einmal ohne Gefährt gehen. Es ging! In Waren vor Ort, ein paar Auswärtstermine. Meereslauschen der KJM in Kühlungsborn stand auf dem Programm. Eine Woche Urlauberseelsorge, bei der ich dabei sein durfte. Der Abschluss war am Sonntag zur Gemeindemesse, sehr kreativ gestaltet, fast alle eingebunden. Nur eine Dame aus Dresden war genervt. „Nur Chaos!“ Sie war wohl nur Hochämter gewohnt. Dann die Fusion, 70 000 junge Menschen aus ganz Europa. Andi aus Fulda, Susann-Mareen mit Inga-Lena aus Augsburg und ich gehörten zum Team. Ortsbesichtigung am Mittwoch, dann in Gruppen, die sich verteilten. Ich stellte mich vor die Kirche in Lärz und baute einen Beichtstuhl auf. „Ein Mönch hier, das erwartet man nur in Asien!“ Ich erklärte dem jungen Mann, dass sogar der Ortspfarrer Franziskaner ist. Übrigens sind wir keine Mönche, sondern Brüder. Da hilft dann die Kutte, du gehst als Außerirdischer durch. Der dekorierte Bollerwagen schaffte es nicht aufs Festivalgelände to much.
Der August hatte es in sich. Erst ökumenischer Pilgerweg durch die Mecklenburger Schweiz, wo ich das pastorale Personal überall kannte. Dann mein eigenes Bett im WOMO, Veronika und Andi waren für Küche und Gepäck zuständig. Ein Heimspiel und Erholung pur. Das Wetter überaus pilgerfreundlich. Leider gab es in diesem Jahr kein Abendmahl unterwegs. So blieb es bei der Eucharistie jeden zweiten Tag. Fast im Anschluss fuhr ich mit Sebastian nach Warnemünde zur Strandmission. Er ist noch ein wenig schüchtern. „Ganz schön anstrengend!“ nach dem zweiten Tag. „Morgen ist frei. Ich zeige dir Rostock!“ Das war, glaube ich, noch anstrengender. Wir haben viel geredet und ich bin noch überzeugter: Er ist gut geeignet, Franziskaner zu werden. Eine Frau zog am Strand eine Segenskarte. Irgendwas mit Versöhnung. Sie fing an zu weinen und ich fragte sie, ob es um Familie ginge. Sie bejahte. Sie wolle aber nicht darüber reden. Später fragte ich, ob ich Kirche eine Kerze anzünden könne. „Vielen Dank!“
Ein Kurs Trauersegeln mit Jugendlichen aus Dresden fand im Pilgerkloster Tempzin und Schwerin statt. Was Jugendliche alles zu tragen haben? Eine sehr intensive Woche und tolle Gespräche. Ob der Segensstempel noch hält? Innerlich bestimmt.
Eingeladen war ich zum Dahlheimer Klostermarkt bei Paderborn. 100 Klöster, Abteien und Ordensgemeinschaften versammelt. Mittendrin ein Wohnmobil. Ich hatte nichts zu verkaufen. Verschenkt haben wir Segenskarten und Stempelt-Segen. „Sind Sie heute schon gesegnet worden? Nein, dann wird es aber Zeit!“ 4 schöne Tage mit vielen Begegnungen. Nur ein weiter Weg hin und zurück.
Im September hatte ich Veronika wieder zu Gast. Wir fuhren auf den Campingplatz Ecktannen in Waren (Müritz). „Das ist doch Br. Gabriel!“ erklärte die Chefin an der Rezeption ihrer Kollegin. Sofort kamen wir mit unseren Nachbarn, einer Familie, in Kontakt. Veronika durfte ihnen erklären, was das mit dem T auf sich hat. War gut. Am Ende der Tage kannten uns fast alle auf dem Platz. Die Dekoration war auch Spitze. Nicht nur die von Veronika genähte Fahne am Wohnmobil: „Wenn es dir gut tut – dann komm!“ mit einem großen T-Kreuz aus altem Habitstoff von Br. Gerhard aus Fulda.
10 geistliche Tage in Assisi haben mir sehr gut getan. Nur, es kam die Nachricht von einem guten Freund und Autospezialist, dass das WOMO nicht mehr zu retten ist. Das Thema in diesen Tagen war das Testament von Franziskus. Das passt! Ein Stich ins Herz für mich diese Nachricht über mein geliebtes und treues Gefährt. Jetzt galt es, sich auf den Abschied vorzubereiten. Noch fuhr das alte Modell nur eben ohne TÜV. Ich erlebte intensive Tage auf den Spuren von Franziskus im Kreise der Brüder. Das half.
Anfang Oktober feierten wir das Franziskusfest, 3./4. Oktober. Das Festhochamt in Waren mit der FG, Spontanchor in der Kirche, Veronika und meiner große Schwester mittendrin. Am Nachmittag beim Spaziergang trafen wir eine alte Dame, der Bine vom kranken Wohnmobil erzählte. Die Spendenbox füllte sich mehr und mehr. Einen Herrn aus Berlin hat meine Schwester kennengelernt, der mir sofort ein gebrauchtes Auto geschenkt hätte, eine umgebaute Feuerwehr für 20 000 €. Leider nur mit einem Bett. Also ging die Suche los, ein passendes Fahrzeug zu finden und Spenden zu sammeln. In meiner Heimatgemeinde bei Berlin wurde die Trommel gerührt. In der Gemeinde in Waren/ Neustrelitz wurde gesammelt. Es kam einiges zusammen. Viel Zeit habe ich verwendet in der Suche nach dem NEUEN. Mein Neffe, Martin, ist vom Fach und dann hatte er eins im Angebot. Nicht schlecht.
November, Totenmonat. Ja, mein Altes ist tot. Aber das Neue ist in Aussicht. Nach der Ordenskonferenz in Rom über Allerheiligen ging es schnell. In Oranienburg bei Berlin wollten Ferdinand und Anika ihr Mobil verkaufen. Ich fragte nach dem Namen. „Unser Baby ist uns ans Herz gewachsen, aber für eine Fahrt im Jahr..!“ Ich erklärte, dass ich den Namen nicht weiterführen könne. Das klingt irritierend für einen Franziskaner. „Wir haben alle deine Berichte gelesen, es findet einen guten Zweck!“ So habe ich jetzt seit dem 23.11. ein modernes und längeres Teil. Das Alte ist ausgeräumt, ein Duisburger hat es übernommen. Die erste Fahrt ging über Fulda, 14Heiligen, Augsburg, München. Dort hat Br. Stefan es gesegnet und in mit einigen Brüder und Damen der Verwaltung wurde es dann auf den Namen Francis getauft. Veronika hat den Sekt eingeschenkt.
Der Dezember, Ruhepause, könnte man denken. Advent heißt Vorbereitung auf Weihnachten. Die Beschriftung ist in Wismar erfolgt. Auf dem Alkoven das neue Logo, an den Seiten steht Br. Gabriel und Franciscan Family drauf und an den Garagentüren das große Tau und franziskanisch-unTerwegs. Jetzt ist es ein Kloster. Wenn Br. Markus, unser Provinzialminister, am Sonntag zur Visitation kommt, könnte er auch bei mir schlafen, im Rollenden Kloster.
Das vergangene Jahr war neben guten Begegnungen und schönen Fahrten, dem tollen Team und vielen Kilometern auch geprägt von Sorgen und Nöten. Der Abschied vom Alten, 4 schöne Jahre zusammen, viele Arztbesuche durch Blasenkrebs. Am Ende der Märchen steht immer: „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“ Das tun sie eben auch. "Auf weitere gute Zusammenarbeit!" oder: franziskanisch-unTerwegs: GEHT DOCH!
Ach ja, in vier verschiedenen Gemeinden war ich eingeladen zur RKW (Religiöse Kinderwoche). Das Thema in diesem Jahr: „pace e bene mit Franz und Clara". Es hätte keinen Besseren gegeben als Br. Gabriel mit franziskanisch-unTerwegs. 51 Kindern im Rollenden Kloster, ein neuen Rekord, aber nur im Stand.
Br. TGabriel und Team von franziskanisch-unTerwegs
Die erste Fahrt mit dem NEUEN - Probefahrt und Autosegnung 25 2024.-29.11.
Von Waren bin ich nach Fulda gefahren, um Veronika abzuholen. Andy bei antonius durfte das NEUE begutachten und freut sich mit mir. Dann zum Frauenberg, die Provinzleitung tagte gerade. Leider hatten die Brüder keine Zeit. Eben nicht. Über Vierzehnheiligen nach Augsburg zu Susann-Mareen mit ihrer Familie, die auch mal einen Blick hineinwerfen durften. Ziel der Reise war das Provinzialat in München. Geparkt im Klostergarten. "Wir haben auch Gästezimmer für euch!" so P. Hans-Georg. "Unsere eigenen Betten sind schon bezogen." Donnerstag vor dem Mittagessen hat dann Br. Stefan, Provinzvikar, unter Beteiligung einiger Brüder des Konventes und den Damen aus der Verwaltung das Rollende Kloster gesegnet. Die Ansprache und der kleine liturgische Teil fand indoor statt, außen war es etwas feucht. Weihwasser von außen, Sekt und O-Saft für innen. Mit dem Rest aus der Flasche habe ich das neue Gefährt auf den Namen Francis getauft.
Gut 2000 kam waren es von Waren (Müritz) nach München und zurück. Test mehr als gut bestanden. Der Stadtverkehr in der bayrischen Landeshauptstadt mit Baustellen, Feierabendverkehr und unterschiedlichen Navi-Meinungen war eine größere Herausforderung. Veronika ist begeistert von der leisen Fahrweise des Autos in dem man sich sogar normal unterhalten und das Telefon benutzten kann ohne zu brüllen. Jetzt fehlt noch die Beschriftung, die ist in Arbeit. Einräumen werde ich das Kloster in der kommenden Woche in Ruhe. Hier habe ich euch nichts vom Pferd erzählt, denn es Fährt wirklich sehr gut. Ich bin voll auf begeistert.
Das gute alte Stück ist weg - das neue WOMO steht auf dem Hof
Am Montag hat sich das geliebte, gute alte Stück auf den Weg nach Duisburg gemacht. Noch einmal hat der Pflaumenbaum es liebevoll gestreichelt.
Gestern kam das Neue aus Oranienburg. Ferdinand: "Ein paar Tränchen sind geflossen!" Kann ich gut verstehen. Aber auch Anika freut sich über die neue Nutzung. "Wir haben alle Berichte auf der Homepage gelesen. Wir freuen uns für dich und dein Projekt!" Darauf haben wir dann angestoßen. Anschließend gab es, noch nicht im Neuen, eine kleine Begrüßungsparty.
Am Montag wird es in Waren angemeldet und die erste Tour soll über Fulda nach Augsburg gehen und in den Klostergarten vom Provinzialat München. Ich freue mich sehr und sage wie immer: Auf gute Zusammenarbeit! Ein großes DANKE an alle, die das möglich gemacht haben. Dank sei Gott!
Zum Abschluss in den Lateran - die eigentliche Kirche des Papstes über Jahrtausende
P. Vittorio ist Beichtvater in S. Johannes im Lateran. Ihn kenne ich aus Berlin-Pankow. Wenn man schon mal vor Ort ist, kann man auch einen Besuch abstatten.
Also schaue ich, wo er denn sitzt. Der Beichtstuhl ist offen und er winkt mir freundlich zu. "Ich will dich aber nicht in deinem Dienst stören!" Für mich hat er aber Zeit. Er schließt alles ab und führt mich auch an sonst nicht zugängliche Stellen. "Das ist die päpstliche Sakristei. Hier zieht sich der Papst um, wenn er da ist." Hier eine Kapelle, dort das Grabmal von Papst ...." Da oben ist das letzte Abendmahl oder wie sagt man in deutsch? Dahinter in einer Vitrine ein Stück vom Tisch Jesu aus Jerusalem, das hat die hl. Helena mitgebracht, Mutter von Kaiser Konstantin dem Großen. Ich bin beeindruckt, das alles so nah zu sehen. Vittorio kennt hier jeden. Alex ist Guardian, ein junger Mann aus der Ukraine. Er führt mich auf die Loggia, wo normalerweise der Papst den Segen erteilt mit Blick über Rom. Ich widerstehe, die Menschen unten zu segnen, habe dafür ein Blick auf den Platz und auf Castel Gandulfo, der Sommerresidenz des Papste. Der krönende Abschluss ist dann ein feierliches Mittagessen mit einem Kardinal für die Beichtväter Roms. Das ist wirklich ein würdiger Abschluss meiner Romfahrt. Ich verabschiede mich von Vittorio, er packt mir noch etwas Wegzehrung ein und ich begebe mich zum Busbahnhof Tiburtina, wo der Flixbus nach Berlin abfährt. 20 h Fahrt. Viel Spass.
Fünf Tage in der Ewigen Stadt - New forms of evangelisation in Europe
Was ist bei rausgekommen? Brüder getroffen aus Slowenien, Polen, Spanien, Italien, Tschechien, Niederland und Frankreich und Österreich. Austausch über unser Leben und unsere Projekte, u.a. franziskanisch-unTerwegs. Einen Ausflug haben wir gemacht nach Torre Angela an den Rand von Rom, sozialer Brennpunkt (20% Nichtitaliener). Wir haben verabredet, dass wir uns nun mal besuchen und ein Netzwerk gründen. Lange wurde diskutiert, wie oft wir uns in Rom treffen sollen, jedes Jahr? Es gibt Menschen, die lieben Konferenzen. Mir hat schon nach einem Tag der Hintern wehgetan. Aber es war eben gut, so viele unterschiedliche Brüder zu treffen. Br. Johannes aus Pankow war mit dabei, Fer und Stephan aus Pupping konnten deutsch. Ansonsten englisch.
Den Abschluss durfte ich im Lateran machen. Dort habe ich noch P. Vittorio, ist Beichtvater dort, besuchen. Exclusivführung mit Aufstieg zur Loggia, wo sonst nur der Papst steht und Mittag mit einem Kardinal. Jetzt habe ich 20 Stunden im Flixbus nach Berlin. Thanks God and the brothers for this possiblity.
Die Aussicht ist zwar nicht rosig, aber hoffnungsvoll
Ausdrücklich möchte ich mich hier schon mal bedanken für alle Unterstützung in finanzieller, aber auch moralischer Hinsicht. Überwältigt bin ich wieviel und wer Anteil nimmt an meinem ausgemusterten Wohnmobil. Es ist einiges zusammengekommen, um ein neues, natürlich gebrauchtes Wohnmobil zu kaufen.
Auch habe ich gestern von der positiven Entscheidung der Provinzleitung zur Weiterführung von franziskanisch-unTerwegs gehört und die Genehmigung, ein Wohnmobil anzuschaffen. Die Recherche ist nicht einfach, aber ich glaube, erfolgreich gelaufen. Wenn ich das noch in den nächsten Tagen abschließen kann, seht nach meiner Romkonferenz, 3-7.11. das neue Rollende Kloster vor der Tür. Gott sein Dank und Euch und allen Beteiligten dafür. Oder: Geht doch! Ein Bild vom Neuen erst wenn es soweit ist, o.k.
Bruder Martin, Bruder Martin, weißt du was, weißt du was? 50 Jahre Orden, 50 Jahre Orden. Das ist krass, das ist krass!
So haben wir gesungen in der Festmesse für Martins 50 jähriges Ordensjubiläum, das er am Sonntag in Neustrelitz gefeiert hat. Die Kirche war voll, die Tische gedeckt. Beides gehört zusammen. Auch Kreuzbergbier war im Angebot und gern genommen. Aber der Reihe nach, von Anfang an. Ich war nämlich schon am Sonnabendabend in Neustrelitz, erst im Parkstadion: TSG Neustrelitz gegen Hansa. Nach 90 Minuten stand es noch 0:0 und ich musste nach Mirow zur Hl. Messe. "Ich bin eigentlich überhaupt nicht hier, weil das Spiel noch nicht zuende ist. Weil ich aber gerne bei euch bin, bin ich doch hier. Nach der Messe zurück, von den Jugendlichen vor der Kirche mit Bierflasche erfuhr ich den Endstand. Nach 120 Minuten ein Elfmeter und 0:1 für Hansa. Herbstfest hinter der Kirche mit Rummel und viel Betrieb. Konnte aber trotzdem gut schlafen. Laudes um 7.30 Uhr in der Kirche und ein Herr sitzt schon in der Kirche. Um 10 Uhr Kurzmesse für die, die nicht wussten, dass die Jubiläumsmesse um 14 Uhr ist. Langes Gespräch mit Herrn Fuchs aus Kiel bei mir. Er ist unterwegs mit spirituellem und pädagogischem Ansatz auf dem Weg nach Wandlitz bei Berlin. Roland und Elisabeth aus Neukloster kamen schon um 11.20 Uhr. Mittagessen. Martin, sehr nervös, stand um 12.30 Uhr vor der Tür. Der Pfarrer aus Bergen um 13 Uhr bei mir auf nen Kaffee. "Die Fahne mus snoch aufgehängt werden vor der Kirche!" Dafür durfte Elisabeth den Abwasch machen. Kurz vor Beginn der Messe ist der Festprediger, der Probst aus Schwerin noch nicht da. Er steht in Waren vor der Kirche, so höre ich auf der Mailbox. Wir fangen schon mal an, sagt Br. Martin. Großer Einzug mit gut Weihrauch. "Gerne bin ich bei euch als Pfarrer und feiere mit euch. Das merkt man, er ist merklich gerührt. Das kommt nicht so oft vor. Georg Bergner hält eine tolle Predigt über Motive zu gutem ost schlechtem Tun. Insgesamt ein gelungenes Fest. Ich mache mich auf den Weg nach Berlin und Fulda. Jubilaretreffen. Martin kann aber nicht. "Ich habe am Montag Mitarbeiterfrühstück!" NA dann, fahre ich allein.
Transitus und Hochfest hl. Franziskus 2024
Am 3. Oktober trafen wir uns vom OFS um 15.00 Uhr in Waren zum Transitus. Der Nachmittag begann mit dem Kaffee und Vorbereitung auf die Feier.
Daran teilgenommen haben Br. Martin, Br. Gabriel, Michael, Thomas, Roland, Veronika, Sabine, Raphael, Patrizia, Renate, Sebastian, Regina und Martina.
Um 17.00 Uhr begann der Transitus. Br. Martin hat ihn vorbeireitet. In dieser Feier wurden zwei neue Geschwister (Patrizia + Raphael) in den 3. Orden aufgenommen. Im Anschluss lud Br. Bruder Martin zum Ehrenamtsdank in den Gemeinderaum ein. Er bedankte sich für alle Dienste, die in der Kirche getan werden. Ohne Ehrenamt geht Kirche eben nicht. Es war eine gemütliche Feier mit Gesprächen und Austausch. Zum Schluss eine kleine Singerunde.
Am 4.Oktober, 9.00 Uhr, war das Hochfest des Hl. Franziskus. Br. Gabriel war Hauptzelebrant. Wir breitenten die Kirche mit Fahne, Tau, und nachgebauter Portiunkula vor. Das Thema der Messe: "Franziskus baue meine Kirche wieder auf!" Die Lesung kam aus den Quellen der Franziskuslegenden, wo es heiß: " Franziskus baue meine Kirche wieder auf.“ Evangelium: Mt.11,25-30: “Du hast das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber hast du es offenbart.“ Dazu gab es eine sehr gute Predigt von Br. Gabriel.
Die musikalischen Gestaltung an der Orgel machte Frau Tammer. Mit Patrizia, Veronika, Sabine und Sebastian gab es noch Gesang mit Gitarre. Nach der Predigt bat Br. Gabriel, dass die Gemeindeglieder auf einem Zettel schreiben möchten wie sich Kirche verändern kann. Dieser wurde dann an dem Nachbau der Portiunkula angeheftet. Eine schöne Idee. Bau meine Kirche wieder auf. Im Anschluss war Gemeindeführstück im Gemeinderaum. Es waren zwei schöne Tage mit Begegnungen und Gesprächen.
Roland Zagermann OFS
Ein Grün auf der Bank, Franziskusfest 4. Oktober 2024 in Waren (Müritz) (Sabine Pabel)
Langes Feiertagswochenende in Waren, Einheitstag, Transitus und Franziskusfest. Nach Gesprächen, beeindruckenden Begegnungen und viel Essen, war es Zeit für einen Spaziergang. Ich wollte durch die Stadt spazieren, aber Br. Gabriel hatte andere Pläne. Unter dem Motto „ich zeige euch einen schönen Weg“ zogen wir los. Br. Gabriel und Veronika vorneweg und ich tapfer hinterher. Am Tiefwarensee war Zeit für ein Päuschen, auf einer Bank in der Sonne, war die Vorgabe. Nach zwei Bänken im Schatten, fanden wir eine halbsonnige, direkt am Wasser stehende, aber mit Besetzung. Nach kurzer Begrüßung und Erfragung der Herkunft, waren wir schnell im Gespräch, denn das kann ich genauso gut, wenn nicht sogar noch besser als mein Bruder. Die Unterhaltung, mit der super sympathische älteren Dame auf Bustour aus Stade in Waren, plätscherte munter hin und her. Mein Bruder erzählte viel von seiner Arbeit mit dem Rollenden Kloster, was sie sehr neugierig machte. Beim Thema Gesundheit und Krankheit kamen wir automatisch auch auf das „kranke, altersschwache“ Wohnmobil zu sprechen. Sie fragte gleich wie sie helfen könne und setzte es in die Tat um. Danke, Elisabeth!
Wir sind in sprudelnder Freude auseinander gegangen, so eine tolle Begegnung. Da hat der Hl. Geist mal wieder ordentlich geweht.